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Ludwig Fürchtegott Pfannkuche

Lebensgeschichte

Abbildung: Ludwig Fürchtegott Pfannkuche - geboren 22.02.1788 in Verden

Grabkreuz an der Kirche in Mulsum

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Was ihn auf seinem Lebensweg prägte

Über seine Eltern wird berichtet, daß sie fromme, liebenswürdige und freundliche Leute waren. Der Pastor Christoph Gottlieb Pf. muß in der Gemeinde in Verden sehr beliebt gewesen sein. Hier hat er viel Not und Leid kennengelernt. Auch in der Familie gab es schwere Schicksalsschläge zu verkraften. Vier von dreizehn Kindern starben noch im Kindesalter. Die regelmäßige Besoldung der Pfarrer war recht bescheiden, so waren die Kinder an eine einfache Lebensführung gewöhnt.

Im Alter von 13 Jahren erlebte Ludwig Fürchtegott die Okkupation durch Preußen und 2 Jahre später die erste französische Invasion.

Auswirkungen auf seinen späteren Lebensweg hatte auch die Zurückweisung seines um 6 Jahre jüngeren Bruders von der Zulassung zur theologischen Abschlußprüfung. Dessen liberalen Vorstellungen entsprachen nicht denen der Prüfungskommission. Sein Vater soll sehr betrübt über diese Entwicklung gewesen sein. Der Pastor Christoph Gottlieb Pf. beschäftigte sich ausgiebig mit der Ausgestaltung der gottesdienstlichen Feiern. Diese theologische Richtung muß auch Ludwig Fürchtegott Pf. eingeschlagen haben, denn in einem Schreiben des Generalsuperintendenten an den Kandidaten der Theologie wird seine biblisch-dogmatische Glaubensfestigkeit gelobt.

Im Alter von 22 Jahren verließ Ludwig Fürchtegott Pf. seine Heimat, um der Einberufung zur französischen Armee zu entgehen. Zur Beerdigung seiner Mutter kann er nicht nach Hause kommen, da er sonst verhaftet worden wäre. Auch seine Ordination konnte erst nach dem Abzug der französischen Armee erfolgen.

Ludwig Fürchtegott wird als ernster, aber zugleich offener und freimütiger Mann bezeichnet. Durch sein bescheidenes Auftreten war er in den Gemeinden, in denen er tätig war, sehr beliebt. Unerfüllte Verpflichtungen gab es bei ihm nicht.

Von seinem Tagesablauf wird berichtet, daß er am Vormittag in den Büchern studierte und die Kinder unterrichtete. Nach dem Mittagessen trank er eine Tasse Kaffee und rauchte die einzige Zigarre des Tages. Dabei wurde mit der Familie musiziert. Danach unternahm er Besuche in der Gemeinde. Auch wird berichtet, daß er sich in den Mußestunden intensiv mit den Blumen im Garten beschäftigte.

Als er im Alter von 64 Jahren und nach 39 Ehejahren in der Nacht zum Palmsonntag verstarb, traf es die Familie sehr. Die jüngsten Kinder hatten ihre Ausbildung noch nicht abgeschlossen.

Die Beerdigung fand am „großen Sabbath“, dem Tag zwischen Karfreitag und Ostern, statt.

Seine Ehefrau

Friederike Nölting

Abbildung: Friederike Marie Elisabeth Nölting - geboren 01.11.1793 in Schleswig

Ihre Kinder